Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Der unbeschäftigte Beamte (Gedicht)

Manch Beamter ist nicht cool:

Sein Aussehen gefällt nicht, mancher hält ihn für schwul.

Geschmacklos mag sein Dresscode sein;

wenig gewandt seine Rede für das Ideal deren oder dein.

Der unbeschäftigte Beamte (Gedicht) weiterlesen

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Gedicht zum Abschied einer Schülerin

Jetzt ist die Grundschulzeit vorbei – Ihre Schülerin wird Sie vermissen!
Es ist daran, sich zu verabschieden, doch nicht leicht für ihr Gewissens Kissen:
Sie wird Sie irgendwann besuchen,
mit Ihrer neuen Klasse treffen – im Gepäck feinen Kuchen.

Für die Schülerin haben Sie was getan:
ihr Selbstwertgefühl gesteigert, gezeigt, wie man kämpfen kann.
Wenn‘s gehakt hat, haben Sie mit ihr geübt, gepaukt,
waren streng und haben geholfen – wir haben Zeit geraubt!

Sie haben stets mitgefiebert, mitgedacht,
als tolle Lehrerin Herzen entfacht!

Ihre ehemalige Schülerin liebte Ihre Art, wie Sie unterrichten,
wie sehr Sie an jedes Kind glauben – Kinder aus allen Schichten!
Dank Ihnen ist sie gern in die Schule gegangen,
hat Schwierigkeiten gemeistert – eines Tages unbefangen.

Image by Gerd Altmann from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Amtsbedingter Missbrauch (Gedicht)

Zahlreiche amtsbedingte Zwänge haben dich verfremdet –

du wurdest vom Amt missbraucht, zweckentfremdet.

Verbindungen mit Vorgesetzten und Kollegen

waren teils Fluch, oft auch ein Segen.

 

Du fühltest dich einer Disziplin verpflichtet,

hast manch schreckliche Wohnung gesichtet.

Das eigene Leben zu verdaun –

es war schwierig (wie Altes nicht im Neuen zu verstaun).

 

Prioritäten zu setzen, ist eine Lebensdisziplin –

viel leichter ist ein Besuch im Aquarium mit Delfin.

Jetzt hast du Zeit, dich mit dir selbst zu beschäftigen, wie’s andere mehr hatten.

Stell dich selbst dabei nicht in irgendwelche Schatten!

 

Image by Alexa from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Was behördliche Vorgaben aus uns machen – die Ungerechtbehandlung Selbstständiger (Gedicht)

Scheidung bedeutet für manche danach: „Du darfst nicht normal kommunizieren.“

Wird eine gerechte Entlohnung einer Leistung während der Scheidungszeit ohne Gegenleistung gefordert, muss sich keiner genieren.

Das Gefühl, das übrigbleibt: ne absolut fremde Anwaltskanzlei und ein nicht-vertrautes Gericht –

alle machen ein unverantwortliches Gesicht.

 

Leistet man zu viel oder tut Gefallen, vermutet manch einer Schwarzarbeit,

doch zur Bezahlung solcher Dinge ist oft keiner bereit.

Ok ist’s, mal Gratis-Hilfe im Bereich IT von nem Kumpel zu bekommen,

doch regelmäßiges dauerhaftes Putzen der Wohnung – da sind zu viel Zeit und Geld entronnen!

 

Gemacht gehört’s – warum sollt’s nicht derjenige tun,

der viel Kram um die Ohren hat und bei dem manch Beauftragungen ruhn?

Für Menschen, die ihr eigenes Ding machen wollen und gleichzeitig nicht alleine wohnen,

den wird der Sozialstaat jedoch leider nicht mit Ungnade verschonen.

 

In einer solchen Situation wirst du sehr einsam sein:

Jeder fürchtet die Gefahr, was falsches zu sagen, lässt dich lieber allein.

Schafft mehr Gerechtigkeit für selbstständige Personen,

die sich nützlich machen, tun, was gemacht gehört und weder Aufwand noch Mühe schonen!

 

Image by Mathias Müller from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Verbot des Wortes „Vorzimmer“ (Gedicht)

Handelt sich nicht um ein Zimmer etwa?

Besteht kein Recht, den Raum zu betreten sogar?

Ist der Mensch darin aufgrund dieser Bezeichnung irgendwann obdachlos,

steht nur vor der Türe bloß?

 

Bleibt ihm eines Tags ein entscheidender Zutritt verwehrt,

bleibt er für immer jemand, der „echte Zimmer“ verehrt?

Jeder Mensch benötigt genügend Respekt und Raum,

da sich sonst destruktive Energien anstaun.

 

Der Bürger öffnet ne Flasche Bier.

Damit hat er Recht: Das alte Wort passt nicht zum Jetzt und Hier!

Darum, lieber Bundestag:

Streiche das Wort, das kaum jemand mag!

 

(Ein Tipp von Germanistin Joana Dörfler)

 

Image by Mohamed Hassan from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

„Das ist alles meins“ – über die nicht-professionelle Nutzung von Elster.de

Frau Kleisters Vorsatz, als sie in die USt-Pflicht kam:

Die Sache sie sich selbst vornahm!

Jeden Monat rechnete sie alles aus haarklein,

dann tippte sie die Zahlen ein.

 

Der Besuch der Seite wurd zur Gewohnheit gar:

Irgendwann konnte sie’s wunderbar.

Als Verwandte ihr jedoch berichteten, sie würden ihre Grundstücks-Steuer machen,

durch den Kopf gingen ihr allerhand Sachen:

 

Wie können plötzlich Privatleut da rein,

wo sie jeden Monat war, nachdem sie‘s sich ausgerissen hatte, das Bein?

Sie fand sie lustig: die Vorstellung, wenn jemand plötzlich versehentlich alles betrachten würd als seins sogar,

was der Staat für die Leut eingerichtet hat – für die große Schar.

 

Sie lachte sich krank,

kugelte sich mit pochendem Bauch, doch sie hielt sich zurück, denn zu verrückt war‘s auch.

Wofür andere brauchen Drogenkonsum,

staatliche Schikane kann sich wandeln mit der richtigen Vorgeschicht, wenn man mit den richtigen Leuten hat zu tun!

 

Was bei den meisten zu heimlichem Nasenbohren führt,

bringt Insider zum Lachen – teils ungeniert.

Warum heißt’s „Elster“, wenn man’s nicht mitnehmen darf oder stehlen?

Für Schikane ohne Spaß geht keiner arbeiten denn wählen.

 

Image by Steve Buissinne from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Bayerische Finanzämter (Gedicht)

Welches Gefühl hat beim Finanzamts-Umgang ein Mensch,
den keiner der Beamten kennt?
Sie haben nur Infos vom Skikurs und weiterem von jungen Jahren an,
in der Schule aufgezuckt, wenn der Lehrer Namen kann.

Als Schüler und jobbender Student ignoriert,
doch in den Fokus rückt‘s, wenn man selbstständig ist – auch wenn’s geniert.
Der für Germanisten nicht unwichtige Sachbearbeiter-Name – er die Kreativität doch teils beflügelt.
Man spürt die Erwartung durch, dass jemand über die Bedeutung der Familiennamen grübelt.

Nimm den Namen jedoch nicht zu wichtig,
denn viele werden wohl eingestellt flüchtig.
Vielleicht ist was zum Grübeln für dich dabei –
im Laufe der Jahre sammelt sich ein Namen-Einheitsbrei.

Image by G.C. from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Womit die Universität arbeiten muss (Gedicht)

Leute aus fremden Ländern ganz weit weg,

Studenten mit Liebeskummer oder Händen voll Dreck.

Menschen, die die ganze Nacht durchgefeiert haben

oder mitten in der Vorlesung zur Toilette rennen wegen nervösem Magen.

 

Demonstrierende Studenten oder sehr introvertierte,

manche, die nur Quatsch machen und ganz engagierte.

Voller Diskussionsbegeisterung oder kaum fähig, ein Wort zu sagen –

die Unterschiedlichkeit der Menschen ist für manch Studenten schwer zu ertragen:

 

Wenn es zugeht auf ein Referat,

man in den ersten Semestern keine leichte Aufgabe hat!

Je höher du dich aber auf den Abschluss zubewegst,

desto leichter wird‘s: Regeln der Uni, des Dozenten befolgen – und alles gelingt stets!

 

Image by Nikolay Georgiev from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Petitionen (Gedicht)

Früher habe ich so manch eine mitgezeichnet sogar

und ein leichtes Glücksgefühl verspürt, wenn sie erfolgreich war.

Durchläuft man zahlreiche behördliche Fälle im Laufe der Jahre,

stößt man auf manche Gesetze, die gehören auf die Bahre.

 

Sie taten nur ihren Dienst, die Beamten, doch du bist unzufrieden mit dem Resultat?

Dann nutze die Gunst der Stunde – schreite zur Tat!

Geh auf und reiche dein Begehren ein –

es finden sich Menschen, die sind der Meinung dein!

 

Wer selbstständig ist und in seinen Interessen frei,

für den ist es ein Leichtes: Petition mancherlei.

Deine Kunden freuen sich über dein Engagement,

und manch einer zeichnet mit – mit Begeisterung gar!

In vielen Festanstellungen verbiegt man sich,

traut sich nicht, die Meinung zu sagen – auch nicht vor Gericht.

 

Image by Mohamed Hassan from Pixabay

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

„Dafür gewinnen Sie keinen Blumentopf“. Die Polizei: oft keine Hilfe (Gedicht)

„Dafür gewinnen Sie keinen Blumentopf“ –

das war der Spruch eines alten Manns.

Er mochte kein Parfum, kein Gel am Schopf,

übte sich in Akribie, sein Speiseplan war von Glanz.

 

Packst du ne Chance doch am Kopf und mailst der Polizei,

wirst du meist enttäuscht recht sein – sie hilfreich vielleicht bei Partys, Dieberei.

Wirtschaftsbetrug, wenn du mit dem Ausland hast zu tun?

Dann spar dir Polizeikontakt – lass deine Finger was anderes tun!

 

Wie ein leerer Blumentopf wirkt der Staatsanwaltschaft Reaktion:

Zur Kenntnis genommen – doch wen kümmert das schon?

„Nicht zuständig“ sagen sie meist,

wenn es nicht sogar „nicht anzeigefähig“ heißt.

 

Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay